Kinder und Tiere und so….

Habt ihr schon einmal beobachtet wenn ein Kind auf ein Tier trifft?

Sehr oft möchte das Kind das Tier streicheln, oder beobachten oder ihm etwas zu essen geben.

Weniger oft möchte es das Tier töten und essen.

Bei meiner Arbeit im Kindergarten erlebe ich, wie sehr sich Kinder mit Tieren identifizieren, wie gerne sie Tiere nachahmen, oder Bilder von ihnen anschauen.

Regenwürmer müssen gerettet werden, Schnecken bekommen ein zu Hause im Garten und der Familienhund ist der beste Freund.

Vegan lebende Menschen, welche auch ihre Kinder vegan ernähren, werden häufig angefeindet. Sie würden ihrem Kind etwas antun, es „nicht normal“ ernähren,

ihm seinen Willen aufzwingen.

Wenn ich aber ein Kind sehe, welches freudig ein Wienerle verspeist, oder an der Wursttheke eine Scheibe Lyoner bekommt frage ich mich, ob das Kind weiss was es da isst.

Fleischkonsum wird in der westlichen Welt sehr gerne abstrakt dargestellt.

Auf den Chicken McNuggets sind glücklich grinsende Hühner, auf der Milchpackung eine Mutterkuh mit Kalb, vor dem Metzger steht eine Statue von einem Schwein.

Das Fleisch kommt in Bärchen-Form und alles Blut ist längst weggewischt.

Die Arbeit wird hinter dicken Wänden von Gastsarbeitern verrichtet,

wir wollen davon nichts sehen.

Und unseren Kindern von dem Leid der Tierindustrie erzählen? Das wäre ja traumatisch…

Ich bin absolut dafür, dass man Kinder selbst entscheiden lässt was sie essen wollen.

Dafür müssen sie aber erst wissen was sie da essen, vielleicht möchten sie ja keine Tiere, sondern lieber eine Zucchini essen.

Liebe Leser*innen, liebe Eltern, Tanten, Onkels, Opas und Omas, lasst den Gedanken zu und beobachtet das nächste Kind, welches auf ein Tier trifft ganz genau.